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  • Lena

Spring Break und WashU Mini Meet

Road Trip

Nach dem letzten Hallenwettkampf besuchte mich mein Freund Benjamin. Zunächst blieb er 2 Wochen bei mir an der Uni, bis wir am 10. März zu Beginn der "Spring Break" zu einem Road Trip aufbrachen. In der Nähe der Uni mieteten wir ein Auto und fuhren abends ca. 130 km bis Springfield Illinois. Das Fahren dauerte etwas länger.... Geschwindigkeitsbegrenzungen, meistens um die 70 mph (ca 110 km/h), und eine teilweise verwirrende Straßenführung führten dazu, dass wir uns mehrmals verfuhren. Aber immerhin ist das Benzin in den USA ja billig :P (für einen Liter Super bezahlt man hier nur um die 50 ct). Am nächsten Morgen ging's dann mit dem Auto in die Stadt rein und wir besichtigten das Zentrum von Springfield. In der Kälte von Illinois besuchten wir die Sehenswürdigkeiten um Abraham Lincoln inmitten von vielen grünen Menschen vom St. Patricks Day. Ein Highlight in Springfield war ein großes Antiquariat, in dem es alte Bücher, Magazine und Platten von allen möglichen Bereichen gab. Nachmittags machten wir uns auf den Weg zum Starved Rock National Park und stoppten vorher noch in einem anderen National Park, um unser tägliches Training zu absolvieren. Am nächsten Morgen fuhren wir in den Starved Rock Park und spazierten einige Trails ab. Wunderschön gefrorene Wasserfälle, Canyons und weite Ausblicke auf den Aussichtsplattformen ließen uns die Kälte schnell vergessen. Abends ging es dann weiter nach Chicago, zwischendurch ein recht zügiger 12er-Lauf in einem Park. Als wir im Dunkeln in die Stadt kamen, waren Benjamins Fahrkünste und meine Orientierungsfähigkeiten auf der stark befahrenen und gefühlt hundertspurigen Autobahn durchs Zentrum gefragt. Irgendwie kamen wir an und checkten in einem relativ zentralen Hostel ein. Der nächste Morgen brachte eine kleine Überraschung mit sich: Alles weiß draußen. Das machte unsere Pläne für den Tempodauerlauf zunichte. Optimistisch, dass in Chicago ja wohl die Laufbahn frei sei, fuhren wir mit der Metro zu einem Stadion. Das Stadion war leider nicht als solches zu erkennen, da es komplett mit Schnee bedeckt war. Der Tempodauerlauf musste somit auf die daneben liegende Straße verlegt werden, die zum Glück weitestgehend schneefrei war. Nach dem Training ging's mit der Metro zu Magnificent Mile, wo wir in der Cheesecake Factory einen sehr leckeren Salat und einen noch besseren Cheesecake aßen. Nach dem Essen hieß es "Shoppen". Damit ging auch unser nächster Tag weiter, da wir noch ein Outlet in der Nähe von Chicago aufsuchten, bevor es weiterging. Außer Sportgeschäften haben wir eigentlich keinen Laden für "normale" Sachen betreten - außer den Lindt-Laden... und wer braucht schon Jeans?! Abends machten wir noch kurz einen Stop an einem Golfkurs, den wir dann auch verbotenerweise zum Laufen nutzten, bevor uns unsere Reise nach Indianapolis führte. Der letzte Tag unseres Roadtrips startete mit einem wunderschönen Trailrun durch den Eagle Creek Park in Indianapolis. Zunächst überelgten wir noch, ob es sich lohne $6 Parkeintritt zu bezahlen, nur um in dem Park zu laufen... Aber es hat sich alle mal gelohnt! Der Park war sehr vielseitig und hatte einige sehr schöne Passagen. Mit unserem 15 km Dauerlauf gelang es uns, sehr viele Ecken davon zu erkunden. Abends schauten wir uns in der Stadt noch ein NBA Basketball Game an. Nachdem Benjamin mir ein paar Regeln erklärt hatte, verstand ich zumindest ein bisschen davon, was die da so machen und es machte viel Spaß, sich so ein Spiel anzuschauen. Nach dem Spiel fuhren wir den halben Weg nach St. Charles zurück und übernachteten in einem Motel am Highway. Motels sind hier gar nicht so schlecht wie ich dachte. Sie sehen wirklich so aus, wie ich sie aus amerikanischen Filmen kenne. Am nächsten Morgen traten wir das letzte Stück der Rückfahrt an und trafen mittags pünktlich zu einem Escape Game in St. Charles ein.

Insgesamt war der Roadtrip mit Benjamin klasse und wir haben viel von der weiteren Umgebung gesehen.

WashU Mini Meet

Drei Wochen nach der eher enttäuschend abgeschlossenen Hallensaison fiel schon der erste Startschuss für meine Outdoor Saison. Das Rennen fand in St. Louis an der Washington University statt. Ich lief die 1500 m und beendete das Rennen als Gesamt 3. von 42 in 4:48 min. Mein Ziel für dieses Rennen war, es unter 4:50 zu laufen und das habe ich damit erfüllt. Daher bin ich sehr zufrieden, dass ich trotz den nicht ganz optimalen Bedingungen bei viel Wind mein Ziel erfüllen konnte. Nach dem Rennen schickte uns der Coach noch raus, um ein kurzes Fahrspiel zu absolvieren, damit wir noch ein paar extra Belastungen für die folgenden Wettkämpfe in den Beinen hätten. Insgesamt ist es sehr ungewohnt schon im März in die Outdoor Saison einzusteigen, da ich in Deutschland meist erst Anfang Mai die ersten Wettkämpfe mache. Nächste Woche laufe ich hier in Lindenwood bei unserem Homemeet wahrscheinlich die 800 m und die 4 x 400 m-Staffel und hoffe, dass ich auf dem gelungenen Start aufbauen kann.

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