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  • Lena

Die ersten Tage in Lindenwood...

Am 13. August war es endlich soweit! Um 10.50 Uhr startete mein Flieger vom Flughafen Düsseldorf in Richtung USA. Die ersten 9 Stunden bis zum Zwischenstopp in Atlanta vergingen dank der vielen Filme am Flugzeugsitz sehr schnell :). In Atlanta angekommen hieß es zunächst seeehr lange auf den Check-in für den Weiterflug nach St. Louis warten. Ich hatte 3h Aufenthalt und als ich mich nach 2h immer noch am Check-in befand, wusste ich, dass es ganz schön knapp werden könnte... Als ich endlich durch war, holte ich schnell mein Gepäck ab und lief zum Zoll. Das mit der Orientierung an dem Flughafen klappte nicht so ganz und ich sprintete mit dem Gepäckwagen gefühlte Dreimal über den ganzen Flughafen hin und her, bis ich endlich das richtige Gate gefunden hatte. Kurz vor knapp kam ich am Gate an... um dann festzustellen, dass mein Flieger eine Stunde Verspätung hatte...die ganze Aufregung war also umsonst :P

Nach insgesamt 12h Flug und 40h ohne Schlaf landete ich schließlich völlig übermüdet in St. Louis und wurde dort vom Track & Field Coach der Universität Lindenwood und Amanda Brisso, einer Läuferin aus meinem Team, empfangen. Vom Flughafen aus nahm mich Amanda mit zu ihr nach Hause, da das Student Housing erst ab sonntags offen war. Auf der Fahrt erhielt ich sofort einen guten Eindruck von der neuen Umgebung. Es wirkt hier alles ziemlich groß und offen. Sogar in der Stadt steht jedes Haus für sich, hat einen Garten und eine lange Einfahrt - wie man es aus amerikanischen Filmen kennt. Bei Amanda zu Hause wurde ich sehr nett von ihrer Familie empfangen - und dann konnte ich endlich schlafen.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem kurzen Lauf an die Uni. Es ging alles viel schneller und einfacher als ich gedacht hatte und 2h später stand ich schon in meiner Wohnung auf dem Campus. Naja, der Ausdruck "Wohnung" ist für diesen Raum wohl etwas übertrieben! Der Raum war sehr klein, hatte kaum Licht, da er im Keller war, und wirkte ziemlich dreckig. Das Bad im Flur sollten sich 20 Leute teilen. Da wir noch sehr früh dran waren, eilten wir sofort zurück zum Check-in und fragten nach einem anderen Zimmer. Das war zum Glück gar kein Problem und ich bekam einen Raum im neuen Gebäude zugewiesen. Wie im alten Gebäude teilt man sich auch hier ein Zimmer. Aber das neue Zimmer ist jetzt viel größer und neuer und vor allem sauber und mit Bad :D. Außer Bettgestell, Matratze und Schreibtisch gab es allerdings nichts in dem Raum, also fuhr mich Amanda erst noch zu "Target", um Sachen wie Bettwäsche etc. zu kaufen. Dieser Store ist riesig im Vergleich zu den Supermärkten, die man in Deutschland kennt, und es gibt alles in einem Laden: Bettzeug, Elektronikartikel, Lebensmittel, Klamotten... Die Preise sind teilweise ähnlich wie in Deutschland, in manchen Dingen unterscheiden sie sich aber auch sehr. So bezahlt man z.B. für ein gutes Kopfkissen nur 3 $, dagegen für eine Packung Klopapier 20 $!:'D.

Montags begannen die ersten Info-Veranstaltungen. Diese waren allerdings eher wenig informativ und ich hörte mir 100x anhören, dass ich alle Informationen in meinem Studenten-Internet-Portal finde. Neben dem ganzen Info-Kram kam ich auch um diverse Kennenlern-Spiele nicht drumherum und erkundete den Campus bei 40 Grad Außentemperatur in Form einer Rallye (weil man mit 19 das Ganze ja spielerisch lernen muss und den Studenten nicht zumuten kann, eine Karte zu lesen^^:P). Ich freue mich schon darauf, wenn nächste Woche die Kurse losgehen und die Info-Veranstaltungen vorbei sind!

Das Team-Training startete auch bereits montags (morgens um 6....). Um der Hitze auszuweichen wird hier während dem Sommer immer früh morgens trainiert, woran ich mich noch gewöhnen muss. Die ersten Tage war ich extrem müde, da zu dem Jetlag nun auch noch das frühe Aufstehen (5 Uhr) kam. Im Team sind momentan 7 Mädels und 9 Jungs, die alle Cross Country bzw. 800m aufwärts auf der Bahn laufen. Der Teamspirit ist hier ein ganz anderer als in Deutschland. Bei Wettkämpfen geht es darum, eine hohe Punktzahl mit dem ganzen Team zu erreichen, und nicht darum, einzelne, gute Resultate zu erzielen. Die Motivation ist hier (auch schon um 6 Uhr :D) sehr hoch und es ist schön Teil eines so großen Teams zu sein. In den Dauerläufen und Tempotrainings wird dann die Geschwindigkeit jedoch eher individuell festgelegt, sodass man auch oft alleine oder zu zweit läuft.

Insgesamt bin ich sehr gespannt auf die nächsten Wochen und Monate hier in Lindenwood!

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