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  • Lena

Hallensaison


Im Anschluss an die "Winter Break", die ich in Nicaragua und Costa Rica verbracht habe, gingen auch schon die ersten Hallenwettkämpfe los. Naja für mich etwas später... Aufgrund der Temperaturunterschiede - Costa Rica 35 ° C/St. Louis -17° C- fing ich mir erstmal eine dicke Erkältung ein und musste den Auftakt-Wettkampf der Saison ausfallen lassen. Mein erster Hallenwettkampf war dann bei einem kleinen Meeting in Principia, Illinois, ca. 1 Stunde entfernt von der Uni. Im Unterschied zu den heimischen Indoor -Wettkämpfen ist hier die Laufbahn in den Kurven nicht angehoben, d.h. man muss die Kurven sehr eng laufen. Ich Schussel hab dann beim ersten Wettkampf auch noch meine Spikes vergessen und lief die 3000 m in Laufschuhen. Mit 10:40 min (10:35 min konvertiert) erzielte ich zwar nicht die Zeit, die ich mir erhofft hatte, aber im Hinblick auf die "Umstände" war es ein Start in die Hallensaison, mit dem ich gut leben kann. Die Woche darauf ging es zum Illinois College nach Greenville. Die Bahn hatte den Namen "Laufbahn" nicht wirklich verdient... Es handelte sich einfach um angemalten Beton. Da ich diesmal an meine Spikes gedacht hatte und mich die Woche davor so geärgert hatte, dass ich in Laufschuhen laufen musste, entschied ich mich trotz harter Bahn mit Spikes zu laufen, was mir meine Waden danach jedoch ganz und gar nicht dankten. Bei diesem Wettkampf lief ich die Meile und konnte das Rennen sogar gewinnen, womit ich sehr zufrieden war. Leider fing ich mir im kurz danach Streptokokken ein und meine restliche Hallensaison stand nun unter dem Motto: "Hauptsache vorbei und die Krankheit nicht verschleppen." Während der Krankheit absolvierte ich infolgedessen untrainiert einen 800-m-Lauf und die Conference am Ende der Hallensaison in Joplin. Die Conference war für mich zwar nicht sehr erfolgreich, aber dennoch ein schönes Erlebnis. Wir waren vier Tage mit dem ganzen Team unterwegs und übernachteten in Joplin im Hotel. Mit dem Shuttleservice vom Team konnten wir zwischen Halle und Hotel pendeln und zu unseren Wettkämpfen fahren oder den anderen zuschauen. Samstagabends lief ich mit drei anderen Mädels aus dem Team ein "Distance Medley". Diese Art von Staffel kannte ich noch nicht, da es sie so in Deutschland nicht gibt: 1200 m - 400 m - 800 m - 1600 m waren die Distanzen. Der Coach hatte mich für die 1600 m aufgestellt. Ich sollte das Team, wenn es dies zu dem Zeitpunkt noch nicht geschafft hätte, unter die Top 8 laufen, da man dann zu den "All Conference" gehört. Ich übernahm Platz 10 und lief vor auf Platz 7! Es war ein gutes Rennen und ich hoffte am nächsten Tag im Einzel auch so gut abschneiden zu können. Am nächsten Morgen musste ich leider feststellen, dass meine Beine das nicht so sahen und mit der kurzen Pause zwischen den Läufen nicht zurecht kamen. Entsprechend ging ich in meinem Einzelwettkampf in der Meile ziemlich "ein" und lief weit ab von meinen Erwartungen. Naja, dann hieß es die Hallensaison abhaken, richtig gesund werden und nach vorne schauen Richtung Outdoor-Saison.

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